Abwasserreinigung
Die ARA - Falkenstein kann über das Kanalnetz bis zu 420 l/s aufnehmen und reinigen. Am Zulauf ist ein Regenfangbecken ( RFB ) nachgeschaltet, das bei grossem Wasseranfall, wie bei einem Land- oder Gewitterregen gefüllt wird. Mittels einer Entleerungspumpe wird das RFB nach Abklingen der Niederschläge in den Zufluss der ARA gepumpt.
Die ARA - Falkenstein kann über das Kanalnetz bis zu 420 l/s aufnehmen und reinigen. Am Zulauf ist ein Regenfangbecken ( RFB ) nachgeschaltet, das bei grossem Wasseranfall, wie bei einem Land- oder Gewitterregen gefüllt wird. Mittels einer Entleerungspumpe wird das RFB nach Abklingen der Niederschläge in den Zufluss der ARA gepumpt.
Die ARA - Falkenstein kann über das Kanalnetz bis zu 420 l/s aufnehmen und reinigen. Am Zulauf ist ein Regenfangbecken ( RFB ) nachgeschaltet, das bei grossem Wasseranfall, wie bei einem Land- oder Gewitterregen gefüllt wird. Mittels einer Entleerungspumpe wird das RFB nach Abklingen der Niederschläge in den Zufluss der ARA gepumpt.
Fassungsvermögen je RKB = 600 m3
Reicht das Regenfangbecken nicht aus um die anfallende Wassermenge aufzufangen, wird das wasser über eine Überfallkante zum Hebewerk geleitet. Mittels Schneckenpumpe wird das Wasser in die Regenklärbecken befördert. Über einen Siebrechen wird das Regenwasser grob gereinigt, und in den Vorfluter geleitet.
Länge der Schneckenpumpen: 19m
Schneckenpumpe 1 - 3: H = 8.4 m 257 l/s
Schneckenpumpe 4: H = 6.2 m 1516 l/s
Durchschnittliche Jahresmenge: 5'200'000 m3
Das Hebewerk der ARA - Falkenstein besteht aus vier Schneckenpumpen. Drei Pumpen sind dazu da, um das Wasser vom Einlauf der Kläranlage auf ein höheres Niveau zu befördern. Die vierte Pumpe wird gebraucht um die Regenklärbecken zu füllen.
Stababstände = 8 mm
Die Rechenanlage ist die erste mechanische Reinigung. Da werden die groben Schmutzstoffe wie Plastikteile, Hygieneartikel, Styropor, Papier, Holz, und Gemüsereste entfernt.
Das Rechengut wird gepresst, ausgewaschen und gelangt in Containern, wo es der KEBAG zur Verbrennung zugeführt wird.
Nach der Rechenanlage wird das Schmutzwasser zum Sandfang geführt, in welchen Sand aus dem Wasser ausgeschieden wird. Im Sandfang wird die Wassergeschwindigkeit so reduziert, dass sich Sand und Kieselsteine absetzen können. Sand und Kiesel werden mittels Pumpe vom Sandfangboden in den Sandwäscher gepumpt.
Der Sandwäscher hat die Aufgabe den Sand so auszuwaschen, dass er normal (nicht als Sonderabfall) abgelagert werden kann.
Die noch im Abwasser enthaltenen Feststoffe werden in den zwei Vorklärbecken abgetrennt. Beim langsamen Durchfliesen der Becken (ca. 1 1/2 Std), setzt sich der grösste Teil der Schmutzpartikel auf dem Beckenboden ab. Zwei Kettenräumer schieben das abgesetzte Material (den sogenannten Frischschlamm) in den Schlammtrichter. Mittels Pumpen wird der Frischschlamm in den Frischschlammpunker zur Zwischenlagerung gepumpt. Der Schwimmschlamm wird am Ende der Vorklärbecken von Hand abgezogen.
Nach der Vorklärung fliesst das vorgeklärte Wasser zu den Belüftungsbecken. In der ARA-Falkenstein wird das sogenannte A/I Verfahren eingesetzt ( alternierend/intermittierend ). Die Beschickung der Becken folgt nicht kontinuierlich und parallel, sondern im Wechsel auf jeweils eines der Becken (alternierend). Mit dem Wechsel der Abwasserbeschickung erfolgt auch jeweils eine Umstellung der Belüftungs- und Ruhephase.
Über die On-Line gemessenen Parametern NH4-N und NO3-N wird das Verfahren gesteuert. Um das Durchschlagen des Ammonium in den Abfluss zu verhindern, ist eine Nachbelüftungszone nachgeschaltet, in der die Restnitrifikation vollzogen wird. Die beiden Nachbelüftungsbecken der jeweiligen Strassen sind hydraulisch miteinander verbunden.
Die Fliessgeschwindigkeit des Abwassers wird in den Nachklärbecken stark reduziert, so dass sich der Belebtschlamm absetzen kann. Das gereinigte Abwasser wird am Ende des Beckens mit geschlitzten Abflussrohren in den Vorfluter (Dünnern) geleitet. Der abgesetzte Belebtschlamm (sogenannter Rücklaufschlamm) wird ständig mit Kettenräumern zu den Schlammtrichtern am Anfang der NKB geschoben und von da aus mit Pumpen in die Belüftungsbecken zurück gepumpt.
Einleitbedingungen
NH4-N |
< 2 mg/l |
Der aufgeheizte Schlamm ( ca. 44 - 48 °C ) wird in den Faulturm gepumpt, wo er ca. 20 Tage umgewälzt und ausgefault wird. Dabei entsteht durch den Abbau organischen Substanzen das Klärgas, auch Methan oder Biogas genannt.
Der Frischschlamm aus den Vorklärbecken, sowie das Flotat aus dem Schlachthof wird mit Pumpen durch das Frischschlammsieb (Strainpresse) gedrückt und gelangt in einen Vorlagebehälter. Der entnommene Überschussschlamm aus den Belüftungsbecken wird entweder in die Vorklärung oder in den Überschussbehälter gepumpt. Der sehr dünne Überschussschlamm wird über den Scheibeneindicker unter Zugabe von Flockungsmittel eingedickt. Der eingedickte ÜSS wird zum Frischschlamm dazugegeben und gelangt zur Schlammfaulung.
Der ausgefaulte Schlamm vom Faulraum wird unter Zugabe von Flockungsmittel statisch eingedickt, und gelangt in den Stapelbehälter wo er vor dem Abtransport zwischengelagert wird.
Das Faulwasser aus dem ausgefaultem Schlamm enthält vor allem Stickstoff und Phosphor, das eine erhebliche Belastung der Kläranlage darstellt. Darum wird das Faulwasser am Tage zurückgehalten und erst in der Nacht dosiert der Anlage zugeführt.
In einem Gasspeicher, der so genannte Gasometer, wird das Klärgas, welches beim Ausfaulen des Klärschlammes anfällt, zwischengelagert. Dieses Biogas wird nach der Reinigung durch einen Siloxanfilter neu zur benachbarten Kompostieranlage befördert, wo es in einem Blockheizkraftwerk zu Strom verarbeitet wird. Die Abwärme des Gasmotores in der Kompogasanlage wird zu Aufheizung des Klärschlammes genutzt.
1 Zulauf ARA
Die ARA - Falkenstein kann über das Kanalnetz bis zu 420 l/s aufnehmen und reinigen. Am Zulauf ist ein Regenfangbecken ( RFB ) nachgeschaltet, das bei grossem Wasseranfall, wie bei einem Land- oder Gewitterregen gefüllt wird. Mittels einer Entleerungspumpe wird das RFB nach Abklingen der Niederschläge in den Zufluss der ARA gepumpt.
2 Regenfangbecken RFB
Die ARA - Falkensteinkann über das Kanalnetz bis zu 420 l/s aufnehmen und reinigen. Am Zulauf ist ein Regenfangbecken ( RFB ) nachgeschaltet, das bei grossem Wasseranfall, wie bei einem Land- oder Gewitterregen gefüllt wird. Mittels einer Entleerungspumpe wird das RFB nach Abklingen der Niederschläge in den Zufluss der ARA gepumpt.
3 Regenklärbecken
Reicht das Regenfangbecken nicht aus um die anfallende Wassermenge aufzufangen, wird das wasser über eine Überfallkante zum Hebewerk geleitet. Mittels Schneckenpumpe wird das Wasser in die Regenklärbecken befördert. Über einen Siebrechen wird das Regenwasser grob gereinigt, und in den Vorfluter geleitet.
4 Hebewerk
Länge der Schneckenpumpen: 19m
Schneckenpumpe 1 - 3: H = 8.4 m 257 l/s
Schneckenpumpe 4: H = 6.2 m 1516 l/s
Durchschnittliche Jahresmenge: 5'200'000 m3
Das Hebewerk der ARA - Falkenstein besteht aus vier Schneckenpumpen. Drei Pumpen sind dazu da, um das Wasser vom Einlauf der Kläranlage auf ein höheres Niveau zu befördern. Die vierte Pumpe wird gebraucht um die Regenklärbecken zu füllen.
5 Rechenanlage
Die Rechenanlage ist die erste mechanische Reinigung. Da werden die groben Schmutzstoffe wie Plastikteile, Hygieneartikel, Styropor, Papier, Holz, und Gemüsereste entfernt.
Das Rechengut wird gepresst, ausgewaschen und gelangt in Containern, wo es der KEBAG zur Verbrennung zugeführt wird.
6 Sandfang
Nach der Rechenanlage wird das Schmutzwasser zum Sandfang geführt, in welchen Sand aus dem Wasser ausgeschieden wird. Im Sandfang wird die Wassergeschwindigkeit so reduziert, dass sich Sand und Kieselsteine absetzen können. Sand und Kiesel werden mittels Pumpe vom Sandfangboden in den Sandwäscher gepumpt.
Der Sandwäscher hat die Aufgabe den Sand so auszuwaschen, dass er normal (nicht als Sonderabfall) abgelagert werden kann.
9 Entsorgungsgebäude
7 ÜSS - Sumpf
8 Rücklaufbehälter
10 Vorklärung
Die noch im Abwasser enthaltenen Feststoffe werden in den zwei Vorklärbecken abgetrennt. Beim langsamen Durchfliesen der Becken (ca. 1 1/2 Std), setzt sich der grösste Teil der Schmutzpartikel auf dem Beckenboden ab. Zwei Kettenräumer schieben das abgesetzte Material (den sogenannten Frischschlamm) in den Schlammtrichter. Mittels Pumpen wird der Frischschlamm in den Frischschlammpunker zur Zwischenlagerung gepumpt. Der Schwimmschlamm wird am Ende der Vorklärbecken von Hand abgezogen.
11 Belüftungsbecken
Nach der Vorklärung fliesst das vorgeklärte Wasser zu den Belüftungsbecken. In der ARA-Falkenstein wird das sogenannte A/I Verfahren eingesetzt ( alternierend/intermittierend ). Die Beschickung der Becken folgt nicht kontinuierlich und parallel, sondern im Wechsel auf jeweils eines der Becken (alternierend). Mit dem Wechsel der Abwasserbeschickung erfolgt auch jeweils eine Umstellung der Belüftungs- und Ruhephase.
Über die On-Line gemessenen Parametern NH4-N und NO3-N wird das Verfahren gesteuert. Um das Durchschlagen des Ammonium in den Abfluss zu verhindern, ist eine Nachbelüftungszone nachgeschaltet, in der die Restnitrifikation vollzogen wird. Die beiden Nachbelüftungsbecken der jeweiligen Strassen sind hydraulisch miteinander verbunden.
11 Belüftungsbecken
Nach der Vorklärung fliesst das vorgeklärte Wasser zu den Belüftungsbecken. In der ARA-Falkenstein wird das sogenannte A/I Verfahren eingesetzt ( alternierend/intermittierend ). Die Beschickung der Becken folgt nicht kontinuierlich und parallel, sondern im Wechsel auf jeweils eines der Becken (alternierend). Mit dem Wechsel der Abwasserbeschickung erfolgt auch jeweils eine Umstellung der Belüftungs- und Ruhephase.
Über die On-Line gemessenen Parametern NH4-N und NO3-N wird das Verfahren gesteuert. Um das Durchschlagen des Ammonium in den Abfluss zu verhindern, ist eine Nachbelüftungszone nachgeschaltet, in der die Restnitrifikation vollzogen wird. Die beiden Nachbelüftungsbecken der jeweiligen Strassen sind hydraulisch miteinander verbunden.
12 Nachklärbecken
Die Fliessgeschwindigkeit des Abwassers wird in den Nachklärbecken stark reduziert, so dass sich der Belebtschlamm absetzen kann. Das gereinigte Abwasser wird am Ende des Beckens mit geschlitzten Abflussrohren in den Vorfluter (Dünnern) geleitet. Der abgesetzte Belebtschlamm (sogenannter Rücklaufschlamm) wird ständig mit Kettenräumern zu den Schlammtrichtern am Anfang der NKB geschoben und von da aus mit Pumpen in die Belüftungsbecken zurück gepumpt.
12 Nachklärbecken
Die Fliessgeschwindigkeit des Abwassers wird in den Nachklärbecken stark reduziert, so dass sich der Belebtschlamm absetzen kann. Das gereinigte Abwasser wird am Ende des Beckens mit geschlitzten Abflussrohren in den Vorfluter (Dünnern) geleitet. Der abgesetzte Belebtschlamm (sogenannter Rücklaufschlamm) wird ständig mit Kettenräumern zu den Schlammtrichtern am Anfang der NKB geschoben und von da aus mit Pumpen in die Belüftungsbecken zurück gepumpt.
13 Auslauf
Einleitbedingungen
NH4-N |
< 2 mg/l |
15 Schlammfaulung
Der aufgeheizte Schlamm ( ca. 44 - 48 °C ) wird in den Faulturm gepumpt, wo er ca. 20 Tage umgewälzt und ausgefault wird. Dabei entsteht durch den Abbau organischen Substanzen das Klärgas, auch Methan oder Biogas genannt.
16 Schlammbehandlung
Der Frischschlamm aus den Vorklärbecken, sowie das Flotat aus dem Schlachthof wird mit Pumpen durch das Frischschlammsieb (Strainpresse) gedrückt und gelangt in einen Vorlagebehälter. Der entnommene Überschussschlamm aus den Belüftungsbecken wird entweder in die Vorklärung oder in den Überschussbehälter gepumpt. Der sehr dünne Überschussschlamm wird über den Scheibeneindicker unter Zugabe von Flockungsmittel eingedickt. Der eingedickte ÜSS wird zum Frischschlamm dazugegeben und gelangt zur Schlammfaulung.
Der ausgefaulte Schlamm vom Faulraum wird unter Zugabe von Flockungsmittel statisch eingedickt, und gelangt in den Stapelbehälter wo er vor dem Abtransport zwischengelagert wird.
Das Faulwasser aus dem ausgefaultem Schlamm enthält vor allem Stickstoff und Phosphor, das eine erhebliche Belastung der Kläranlage darstellt. Darum wird das Faulwasser am Tage zurückgehalten und erst in der Nacht dosiert der Anlage zugeführt.
17 Schlammbehandlung
Der Frischschlamm aus den Vorklärbecken, sowie das Flotat aus dem Schlachthof wird mit Pumpen durch das Frischschlammsieb (Strainpresse) gedrückt und gelangt in einen Vorlagebehälter. Der entnommene Überschussschlamm aus den Belüftungsbecken wird entweder in die Vorklärung oder in den Überschussbehälter gepumpt. Der sehr dünne Überschussschlamm wird über den Scheibeneindicker unter Zugabe von Flockungsmittel eingedickt. Der eingedickte ÜSS wird zum Frischschlamm dazugegeben und gelangt zur Schlammfaulung.
Der ausgefaulte Schlamm vom Faulraum wird unter Zugabe von Flockungsmittel statisch eingedickt, und gelangt in den Stapelbehälter wo er vor dem Abtransport zwischengelagert wird.
Das Faulwasser aus dem ausgefaultem Schlamm enthält vor allem Stickstoff und Phosphor, das eine erhebliche Belastung der Kläranlage darstellt. Darum wird das Faulwasser am Tage zurückgehalten und erst in der Nacht dosiert der Anlage zugeführt.
18 Gasproduktion
In einem Gasspeicher, der so genannte Gasometer, wird das Klärgas, welches beim Ausfaulen des Klärschlammes anfällt, zwischengelagert. Dieses Biogas wird nach der Reinigung durch einen Siloxanfilter neu zur benachbarten Kompostieranlage befördert, wo es in einem Blockheizkraftwerk zu Strom verarbeitet wird. Die Abwärme des Gasmotores in der Kompogasanlage wird zu Aufheizung des Klärschlammes genutzt.
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